Zum diesjährigen Wanderritt
trafen sich zuerst 7 Reiterinnen am Freitagmorgen in Lanzenbach zum
gemeinsamen Abritt. Bei herbstlichem
Wetter machten wir uns auf die ca. 25km lange Tour zur Wanderreitstation von Heidi
Szameit, zum Sieben-Eichen-Hof nach Sessenhausen. Nach ca. 1,5h stießen noch 2
Reiter/innen dazu und nach einer kleinen Mittagsrast ritten wir weiter über
einen schmalen Pfad direkt am Hanfbach vorbei. Dabei wurde es einmal doch sehr
abenteuerlich, da der Weg sehr eng wurde, auf einer Seite stand ganz dicht am
Weg ein Baum und auf der anderen Seite war der Hang zum Bach abgerutscht. Alle
Pferde hatten jedoch keinerlei Probleme und so ging es hintereinander weiter.
Unser geplanter Stopp an der Kneipe in Krautscheid konnte leider nicht
stattfinden, da die Kneipe geschlossen hatte. Etwas durstig ging es dann auf
schönen breiten Wegen durchs Hanfbachtal
bis nach Wallroth weiter, wo wir einen kleinen Umweg durchs Dorf nehmen
mussten, da ein Pferd vor der Bachüberquerung gestreikt hat. In Löhe angekommen machten wir uns auf die
Suche nach dem „alten Fritz“ eine Gaststätte im Ort. Einige Fußgänger wiesen uns die Richtung und
wir hatten Glück: endlich bekamen wir unsere kühlen Getränke! Nach unserer
kleinen Stärkung ging es weiter über schöne Feld-und Wiesenwege bis zur
Wanderreitstation. Dort wurden wir schon von Heidi erwartet. Wir versorgten
unsere Pferde, für die großzügige Weide-Paddocks zur Verfügung standen, so dass
auch Pferde die auf dem Ritt Freundschaft
geschlossen hatten zusammen bleiben konnten. Danach hatte Heidi ein leckeres
Buffet und den Grill für uns vorbereitet. In gemütlicher Runde saßen wir
zusammen und ließen den Abend ausklingen. Am nächsten Morgen kamen noch drei
weitere Reiter/innen dazu und Heidi führte unsere große Gruppe, von nun insg.
14 Reitern, sicher im Schritt, Trab und Galopp durchs Gelände bis zur Obereiper
Mühle. Dort machten wir eine ausgiebige Mittagsrast, die Pferde konnten wir
sicher an den Bäumen anbinden. Bei schönstem Reitwetter ging es zurück zur
Station. Dort genossen wir die letzten Sonnenstrahlen bei Kaffee oder Bier, mit
Blick auf unsere Pferde. Nach dem, mal wieder sehr leckeren, Abendessen
dichteten wir noch einen schönen Spruch für Heidis Gästebuch (leider weiß ich
ihn nicht mehr, wer ihn wissen möchte sollte einfach mal zu Heidi reiten!) und sangen
uns die Stimmen heiser (Naja, ich übertreibe jetzt ein bisschen, aber es war
lustig, mit „Hannes und seiner Knopffabrik“!). Mit selbstgemachten Schnaps als
Absacker, ließ es sich wunderbar
schlafen…., den ein oder anderen plagten die Mücken. Am Sonntag machten wir uns
direkt nach dem Frühstück auf den Heimweg. Zurück ritten wir über Eudenbach,
Willmeroth nach Nonnenberg, wo sich die ersten 2 Reiter/innen von der Gruppe
trennten da sie nach Thomasberg weiter ritten. Für die anderen ging es Richtung
Oberpleis weiter und dort teilte sich die Gruppe nochmal, um in Ihre Ställe
nach Bockeroth und Söven zu kommen. Etwas müde und erschöpft, aber zufrieden,
kamen alle wieder zu Hause an.
I ch kann nur sagen, dass ich viel Freude am Ritt hatte,
viele schöne Erfahrungen mit meinem Pferd hatte, eine sehr gute Unterkunft und
nächstes Jahr gerne wieder auf Tour „reiten“ möchte! Eure Nina